Unsere Projekte

Unsere Technologie im industriellen einsatz

macu4 stellt maßgeschneiderte, 3D-gedruckte Unterarmprothesen für Outdoor-Aktivitäten her und sichert die Qualität durch MDR-Compliance und GTIN. Sie wollten den Produktionsprozess rationalisieren, indem sie Kundenaufträge konfigurieren und automatisch Berichte und Packlisten erstellen.

TÜV NORD bietet akkreditierte Prüflösungen für zahlreiche additive Fertigungsverfahren und ist ein wertvoller Partner für die additive Kennzeichnung. Gemeinsam haben wir die iAM-APPROVED-Plattform aufgebaut, ein digitales Labor, in dem Kunden Prüf- und Prüfdienstleistungen nach DIN EN ISO/ASTM 52920 bestellen können. Ziel der Plattform ist es, das Vertrauen der Kunden in additive Fertigungsprozesse zu stärken, indem Tests leicht zugänglich gemacht werden. 

Die Böllhoff Gruppe, ein Branchenführer für Verbindungs- und Montagelösungen, entwickelt hochwertige Vorrichtungen für diverse Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Energie und Automobil. Additive Marking beriet bei der Entwicklung einer Rückverfolgbarkeit für die Herstellung von Spindeln für Helicoils, die aufgrund ihrer kleinen und gekrümmten Oberflächen nicht herkömmlich gekennzeichnet werden konnten. Ein Projekt wurde durchgeführt, um Direktmarkierungen zur Verbesserung der Rückverfolgbarkeit zu integrieren.

Die Materialise CO-AM-Plattform ist eine führende Software zur Verwaltung von 3D-Druck-Aufträgen. Sie unterstützt verschiedene Produktionsstrategien und bietet viele Modul-Add-ons. Wichtige Änderungen an Teiledateien werden mittels additiver Markierung verfolgt, besonders bei sicherheitskritischen Komponenten.

Replique – eine Tochtergesellschaft der BASF und eine durchgängige digitale Inventarplattform für den 3D-Druck – unterstützt die Industrie bei der On-Demand-Produktion zertifizierter Bauteile. Replique suchte nach einer Lösung, um seinen Kunden rückverfolgbare Teile mit authentifizierenden Teilemarkierungen und digitaler Prozessdokumentation zur Verfügung zu stellen.

PartBox bietet einen On-Demand-Teilstreaming-Dienst mit einem digitalen Lager qualifizierter Komponenten für die Verpackungsindustrie. Kunden können Teile bei Bedarf an ihren PartBox-Drucker streamen, wodurch physische Lagerhaltung entfällt. Die anpassbaren Komponenten bieten mehr Flexibilität als herkömmliche Fertigungsmethoden. Um kundenspezifische Teile sicher weltweit zu streamen, war eine Lösung zur einfachen Identifizierung der Artikelnummer jedes gedruckten Teils erforderlich

Vorsprung durch Forschung

Das POLYLINE-Projekt vereint 15 Industrie- und Forschungspartner aus Deutschland, um eine digitalisierte Fertigungslinie der nächsten Generation für die Produktion von Kunststoffbauteilen für die Automobilbranche zu entwickeln. Ziel ist die Ergänzung herkömmlicher Fertigungstechniken durch additive Fertigung in hoch effizienten Produktionssystemen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 10,7 Millionen Euro geförderte Projekt läuft drei Jahre und startete offiziell am 4. März 2020 mit einem Auftakttreffen bei EOS in Krailling bei München.

Leichtbau ist eine Schlüsseltechnologie zur Eindämmung des Klimawandels und zur Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, indem durch Gewichtsreduktion in der Mobilität CO2 eingespart wird. Dabei müssen auch CO2-intensive Produktions- und Recyclingprozesse berücksichtigt werden, um nachhaltige Lösungen für den gesamten Produktlebenszyklus zu schaffen. Das BIKINI-Konsortium verfolgt diesen ganzheitlichen Ansatz durch biologisch inspirierte Konstruktionsalgorithmen und KI-basierte Assistenzdienste in der Produktentwicklung, um nachhaltige und gleichzeitig schneller entwickelte Lösungen zu ermöglichen.

Im Rahmen des Verbundprojekts iOrt zur Verbesserung der Anpassung und Funktionalität von Orthesen durch den Einsatz neuartiger Sensoren konnten wir bedeutende Ergebnisse erzielt werden. Die Herausforderung, dass sich Körpermaße und Bewegungsmuster von Patienten kontinuierlich ändern, wurde durch die Entwicklung von neuartigen optischen Sensoren, die direkt in die Orthesen integriert werden, adressiert. Diese Sensoren ermöglichen eine präzise Messung der Belastung, was eine optimale Anpassung der Orthesen an die individuellen Bedürfnisse der Patienten gewährleistet. Der Zugriff auf Patientendaten ist durch einenAuthentifizierungsmechanismus basierend auf einer eindeutigen physischen Kennzeichnung der Orthese entwickelt worden. Diese Direktmarkierung, während des additiven Herstellprozesses generiert, ist das zentrale Element, das einen sicheren Zugriff auf Patientendaten ermöglicht. Sensordaten lassen sich drahtlos durch eine Verbindung zwischen intelligenter Orthese und einer Smartphone-Applikation synchronisieren und visualisieren sowie an ein Dashboard übermitteln. Prototypische Soft- und Hardware wurde hinsichtlich der Funktionsfähigkeit in Feldtests erfolgreich evaluiert.

Die Mobilität der Zukunft verlangt eine durchgängige Verfügbarkeit sämtlicher Infrastrukturobjekte, weswegen es insbesondere hinsichtlich der Ersatzteilversorgung auf kurze Reaktions- und Lieferzeiten unterschiedlichster Bauteile in bedarfsgerechter Stückzahl unter Einhaltung ökonomisch und ökologisch effizienter Randbedingungen ankommen wird. Dies wird im September 2022 veröffentlichten Forschungsbericht des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung (DZSF) eingehend beleuchtet.
Ein flexibles Fertigungsverfahren, welches diesen Anforderungen gerecht wird, stellt das metallpulverbettbasierte Laserstrahlschmelzen [Powder Bed Fusion – Laser Beam / Metal (PBF-LB/M), Im DZSF-Bericht LBM] als eines der verbreitetsten Verfahren des 3D-Drucks dar.

Das Einsatzpotenzial insbesondere in der Ersatzteilversorgung von Schienenverkehrsfahrzeugen und einhergehenden Infrastrukturelementen, welche durch hohe Bauteildiversität, lange Produktlebenszyklen und einhergehende Risiken der Produktobsoleszenz geprägt sind, ist genauso immens wie das Einsatzhemmnis dieser Fertigungstechnologie im regulierten Bereich des Schienenverkehrs. Im DZSF-Bericht festgestellte Anpassungsbedarfe decken sich mit der Einschätzung des Konsortiums und werden direkt adressiert, ebenso wie Handlungsempfehlungen konkret befolgt werden sollen.